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EXKLUSIV
STANDBOX MIT SUBWOOFER
M oderne Fertigung, h au chdünne und
ihre Eigenschaften ü b er viele Jahre sta-
bil haltende Folien, kluge A n steuerung
derselben für ein optim iertes A bstrahl-
verhalten, steife R ahm en u n d schnelle,
integrierte B asslautsprecher m achen die
einstigen D iven zu faszinierenden, all-
tagstauglichen A usnahm eerscheinungen
im L autsprecherm arkt. M it dem V orteil,
dass die ab g estrah lte Z ylinderw elle in
schw ach bedäm pften, eher m o d ern ein-
gerichteten R äum en w enig Reflektionen
m it B oden, D ecken u n d S eitenw änden
erzeugt u n d so zu m P roblem loser w er-
den kann.
Das Erlebnis, über einen solchen Laut-
sp rech er M u sik zu h ö ren , ist ein ganz
b esonderes. U n d w er sich als H än d le r
darauf versteht, der m acht sich fast unent-
behrlich als an erk an n t kom petenter R at-
geber in allen audiophilen Lebenslagen.
W enn sich dann noch ein Subwoofer vom
Schlage des Balanced Force 210 hinzuge-
sellt, ist das „K innlade-runter-S yndrom “
beim H ö rer beinahe unverm eidlich. M it
den B esonderheiten dieses B asslautspre-
chers könnte m an allein ganze Seiten fül-
len, aber ich will m ich so kurz u n d all-
gem einverständlich wie m öglich fassen:
G rundlage ist ein sehr stabiles G ehäuse
ohne parallele W ände, an dessen Seiten
Single -Wiring-Anschluss, Regler für die
Basslautstärke und der Netzanschluss auf
der Rückseite
D
igitale Raumeinmessung ist bei Sub-
woofern heute nichts Ungewöhnliches
mehr, Martin Logan hat die selbstentw i-
ckelte, bis zu zehn M esspunkte berück-
sichtigende Software jedoch aus dem Sub
heraus in den rechenstarken Computer hin-
eingelegt. Vorteil: Jeder Kunde wählt, ob er
für die Software zahlt, mit deren Anwendung
er vielleicht überfordert wäre, oder ob der
Händler vorbeikommt und die Arbeit macht.
PBK - Perfect Bass Kit nennen die Ame-
rikaner diese Technik, die auch ein je -
w eils exakt auf die Software abgegli-
chenes Messmikrofon enthält, mit dem
sowohl Überhöhungen
als auch
Senken
im
Frequenzgang
korrigiert
werden
können.
Perfekt abgerundet wird die Technik durch eine per U SB-Stick
aufladbare Tiefpassfilterung für jeden Martin Logan-Standlautsprecher der letzten 30 Jahre.
Sie ergänzen sich perfekt mit dem unteren Frequenzgangende des jeweiligen Elektrostaten.
Für weitere Feineinstellungen bietet der über 50 Kilogramm wiegende Subwoofer noch
manuelle Möglichkeiten per Drehregler an der Oberseite.
Per S tick ins Ziel
zw ei je 25 cm m essende L ogan-eigene
T ieftöner in „Balanced Force“-A usrich-
tu n g , also entgegengesetzt zu e in a n d er
arbeiten, um G ehäuseschw ingungen und
dad u rch entstehende V erzerrungen fast
vollständig zu elim inieren. Sie k ö n n en
ein Glas W asser auf das geschlossene, also
ohne Reflexöffnung arbeitende G ehäuse
stellen, oh n e dass es zu g rö ß eren W el-
lenbew egungen kom m t, selbst bei hohen
Pegeln, zu denen die Langhubchassis m it
ih ren extrem kräftigen M agnetantrieben
problem los in der Lage sind.
Ü ber C inch, XLR oder L autsprecher-
b u chsen v erb unden, lässt sich d er 850-
W att-C lass D -V erstärk er dazu an im ie-
ren, eine a u f W u n sch auch se h r n ac h -
drückliche K ostprobe seiner souveränen
K raftreserven zu geben, w äh ren d au s-
g efuchste E in m e ssfu n k tio n e n fü r die
perfekte klangliche A npassung des tief-
fre q u en te n G eschehens an die F o lien -
fraktion sorgen sollen.
Plastisch und detailreich
V or ru n d einem Jahr h atten w ir den grö-
ß eren B ruder der Ethos, die M ontis, zu
G ast in d e r R ed ak tio n u n d w aren v o n
ih ren F ähigkeiten recht angetan. P reis-
lich landet m an m it der hier vorgestellten
K o m b in atio n u n g efäh r in d er gleichen
Liga, die Ethos ist insgesam t etwas zier-
licher als die große Schwester, dafür v er-
langt der Subw oofer nach einem zusätz-
lichen Stellplatz, der sich bei uns in einer
Ecke des H örraum s fand.
Erste H ördurchgänge w aren u rsprüng-
lich einzig der Ethos zugedacht, doch die
N eugierde w ar stärker, u n d alsbald n ah -
m en w ir die U nterstü tzu n g des Subs in
A nspruch, was w ir - so viel sei vorw eg-
genom m en - nie bereuten.
Schwerelosigkeit w ar vielleicht die pas-
sendste V okabel für das K langbild, das
sich vor unseren O h ren entfaltete. D afür
bedurfte es nicht einm al m oderner „audio-
philer“ A ufnahm en, w ir h atten eine aus-
gesprochen vergnügliche Zeit m it Leon-
tyne Price bei diversen auf Living Stereo
v erö ffen tlich ten O p ern arie n . A tm u n g
und T onbildung, P lastizität der D arbie-
tung u n d die D arstellung des räum lichen
U m felds fügten sich w underbar zusam -
m en. D aran änderte sich ohne Subwoofer
prinzipiell wenig, aber die D im ensionen
schrum pften etwas.
Live ganz große Klasse
O ffensichtlicher w urde der m usikalische
V erlust stets, w enn Live-M usik ins Spiel
gebracht w urde: N icht n u r der virtuelle
R aum büßte seine großzügigen D im en-
sionen ein, vielm ehr fehlten fortan auch
einige d er Feinheiten, die ganz im Stil-
len unw illkürlich ein p aar H ärchen auf
den A rm en aufspringen lassen oder ein
w ohliges S chütteln des g esam ten K ö r-
pers zu veran w o rten haben. D eep P u r-
ple live, die ich ü b e r h o ch au flö sen d e
Elektrostaten bisher schnell w ieder vom
P latten te lle r n ah m , w u rd e n d a n k des
B alancedF orce m it e in er g ro ß a rtig e n
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